Noch zwei Tage, dann ist es soweit: Die erste Lesung meines Krimis findet in der Buchhandlung Heun in Bad Camberg statt. Seit zwei Wochen denke ich darüber nach, welche Seiten die Zuhören vorgelesen bekommen sollen. Das ist keine leichte Entscheidung. Immerhin möchte ich am Ende der Lesung auch das eine oder andere signierte Buch verkaufen.

Doch wo höre ich auf zu lesen? Welche Stelle ist spannend, ohne dabei Hinweise auf den Täter zu geben? Welches Kapitel macht Lust auf mehr? Der Anfang ist kein Problem. Für gewöhnlich starte ich dort, wo auch der Leser beginnt: Auf Seite 1. Im ersten Kapitel finden wir auch gleich die Leiche und erfahren etwas über Idstein. Weiter geht es mit der Hauptfigur, Thea Wagner. Wer ist sie, was macht sie bei der Polizei, wie tickt sie? Alle Fragen reiße ich in Kapitel Zwei an.

Und jetzt? Jetzt erwartet mich noch jede Menge arbeit, um passende und schmackhafte Stellen aus dem Roman zu picken. Dabei habe ich jederzeit die Uhr im Blick, denn eine Lesung sollte eine kurzweilige Veranstaltung sein. Es ist immerhin ein Donnerstag und die Zuhörer müssen am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Wenn ich mit der Planung der Lesung fertig bin, steht schon das nächste Problem in den Startlöchern.

Was ziehe ich an? Meine männlichen Kollegen haben für diese Frage nur ein schwaches Lächeln übrig. Ich habe beschlossen „nett“ auszusehen. Nicht zu schick, nicht zu sportlich. Eine Mischung daraus.

Drückt mir die Daumen, dass ein paar Leute vorbeikommen und meinen Krimi hören wollen – ich liefere auf jeden Fall einen Bericht sowie ein paar Bilder über die Lesung in den nächsten Tagen.

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