Ich mochte Hape Kerkelings ersten Roman und daher entschloss ich mich, auch den zweiten zu lesen. Leider passen Erwartung und Realität oft nicht zueinander. Ich erwartete eine Art Biografie und bekam – ja was eigentlich? Am Anfang geht es vor allem um Kerkelings soziales Engagement. Das ist sehr löblich, finde ich aber unpassend und viel zu sehr in die Länge gezogen. Gleiches gilt, wenn Herr Kerkeling seine Sippschaft beschreibt. Es zieht sich wie ein Kaugummi, wenn sich der Leser durch die Eigenheiten der bunte Verwandtschaft durcharbeitet. Aber richtig vorwärts geht es mit der Geschichte nicht. Hinzu kommt die – ich würde es eigentümlich nennen – Sprache, die Hape Kerkeling verwendet. Das ist Original Hape Kerkeling, wie Fans ihn aus dem Fernsehen kennen. Leider bin ich kein Fan und sein Schreibstil ging mir spätestens ab Seite 60 auf die Nerven. Durchgehalten habe ich bis Seite 87 und dann das Buch zusammengeklappt. Es interessierte mich nicht, wie es weiter ging. Es war zwischendrin derart langweilig, dass ich mich fragte, wie dieses Buch ein Verkaufsschlager werden konnte. Das muss einzig und allein dem prominenten Namen und dem Erfolg des ersten Romans geschuldet sein, denn Schreibstil und Story fand ich nicht überzeugend.

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