OMG – ein schrecklicher Roman. Ich habe ihn nicht zu Ende gelesen!!!! Ich habe mich aber zu Tode gelangweilt. So vorhersehbar. Sind Leser wirklich derart einfach gestrickt? Dem Anschein nach Ja, wenn ich den Bewertunge auf Amazon glauben schenken darf.

Ich fange mal von vorne an. Eine junge Frau, die vom Schicksal gebeutel ist (der Freund hat sie in die Wüste geschickt und der Job ist auch weg), erfährt von ihrer Mutter, dass ihre Großeltern nicht vor vielen Jahren gestorben sind, sondern noch leben. Zerüttete Familie und so. Natürlich fährt die Protagonistin in das endlegene Kaff in den schottischen Highlands, um mit ihren Großeltern Kontakt aufzunehmen. Auf dem Weg zieht ein Unwetter über sie hinweg und sie kommt mit ihrem Mini (what else?) vom Weg ab. Ein von der Liebe enttäuschter junger Mann rettet sie. Der Kerl ist reich, sieht gut aus, ist verständnisvoll – der Traumprinz schlichtweg. Wie der Zufall es will, ist der Heldin liebstes Hobby das Stricken und der örtliche Wollladen seit langem geschlossen.

Jetzt zählen wir eins und eins zusammen und jeder weiß, wie die Geschichte ausgeht.

Ich hätte vielleicht bis zum Ende durchgehalten, wenn mich der Text sprachlich überzeugt hätte. Aber schon die ersten Seiten waren eine Aneinanderreihung von Sätzen im Perfekt. Schrecklich. Zuerst dachte ich noch, dass es sich um ein Übersetzungsproblem handelt. Aber die Autorin ist deutsche und hat schon eine Reihe von Büchern veröffentlicht.

In Verlagen.

Was sagt das über unsere Verlagslandschaft aus? Es gibt viel Schrott auf dem Markt.

Ich fand den Titel, das Cover und die Beschreibung ansprechend und habe 1,99 Euro in das E-Book investiert. Das war noch zuviel. Wenn ihr gute und ansprechende Liebesgeschichten wollt, dann greift lieber zu „love to share“ oder „Heute schon für Morgen träumen.“ Da bekommt ihr was ordenliches für euer Geld.

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