Ich war depremiert und sehnte mich nach einer heiteren, leichten Lektüre. Ich stand daher etwas ratlos vor meinem Bücherregal und konnte mich weder für einen cosy Krimi noch eine schnulzige Romanze begeistern. Am Ende des Regals steht mein Lesevergnügen aus Kinderzeiten. Bücher, von denen ich mich einfach nicht trennen konnte. Und dort sprang es mir ins Gesicht: Kishon´s schönste Geschichten für Kinder. Was eignet sich besser als ein Kishon, um sich zu amüsieren?

Wie so häufig bei Kishon handelt es sich bei dem Buch um ein Sammelsurium verschiedener Kurzgeschichten. Eine verrücker und komischer als die andere. Von gestreiften Kaugummis, fliegenden Hunden und Schlüsseln in der Toilette. Ich habe dieses Buch geliebt. Es ist ihm anzusehen. Knittrige Seiten und eingedellte Buchecken. Aber niemals würde ich es weggeben oder verschenken. Ich mag Kishons Humor und seine Sicht der Dinge. Habe ich vor dreißig Jahren die Geschichten aus einer kindlich – spaßigen Perspektive betrachtet, erfreue ich mich als Mutter jetzt an der Erwachsenenbetrachtungsweise. Den Lesespaß tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich habe mich beim Lesen dieses Kinderbuches königlich amüsiert. Aber etwas anderes habe ich bei einem Kishon auch nicht erwartet.

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