Immer wenn ich mir fest vornehme alle schriftstellerischen Aktivitäten in dieTonne zu treten, denn es liest ja doch keiner meine Texte, passiereneine Reihe von Ereignissen, die mich an dieser Entscheidung zweifeln lassen. Also, Ende August hatte ich beschlossen nie wieder mich in irgendeiner Art und Weise kreativ auszudrücken.

Keine Blogeinträge!

Keine Kurzgeschichten!

Und erst Recht keine Romane!

Endgültig vorbei!

Aber das Autorenleben holt mich ein. Immer wieder und in vielfältiger Weise. Es scheint, als gibt es kein Entrinnen. Beispielsweise musste ich im Oktober einer berufliche Veranstaltung morderieren. Ein Hybried-Event, d.h. digital und gleichzeitig in Präsenz. Ich habe mir keinen großen Kopf darüber gemacht, sondern bin die Sache wie in meinen Lesungen angegangen. Souverän agieren, vor allem mit dem vor Ort Publikum. Da ist mir bewusst geworden, wie viel Spaß ich immer bei Lesungen hatte und dass mir dieses „Lesetraining“ auch eine weitere Eigenschaft für meinen Alltagsjob eingebracht hat.

Mitte November saßen wir bei unseren neuen Nachbarn auf ein Glas Wein. Ich bin ja schlecht im Sebstmarketing, daher erzählte mein Mann, dass ich einen Idstein-Krimi geschrieben habe. Da lachte mein neuer Nachbar und meinte, er liest gerade „Das Lächeln der Hexe“ und es gefällt ihm gut. Was für ein Zufall, dass er ausgerechnet meinen Krimi liest. Schön, dass er noch verkauft wird. Für interessierte Verlage – ich würde auch einen zweiten Band schreiben.

Zu guter Letzt war es ein Kommentar auf dieser Website, der mich an meiner Entscheidung gegen das kreative Schreiben hat zweifeln lassen. Ich sage nur Durchhaltevermögen. 2013 kam meine erster Roman „Drachentod“ auf dem Markt. Seitdem ist viel passiert und ich habe den Literaturbetrieb mit all seinen Facetten kennengelernt.

Ich werde auch in Zukunft meine krausen Ideen zu Papier bringen.

Danke an alle Menschen da Draußen, die mir ihren positiven Kommentaren, manchmal das Zünglein an der Waage sind. Macht weiter so!

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