Es ist mein absolutes Weihnachtslieblingsgedicht. Dieser Klassiker von Josef von Eichendorff. Kein anderer Dichter schafft es in nur vier Strophen, eine besinnliche, weihnachtliche Stimmung einzufangen. In klaren Sätzen und Worte. Ich liebe es. Hier nochmal zum selber lesen:

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wundervoll beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins weite Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Ich wünsche fröhliche, lustige, besinnliche, nachdenkliche, aber vor allem entspannte Feiertage. Mit hoffentlich jeder Menge gutem Lesefutter!

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