Dieses Buch wollte ich wirklich, wirklich bis zum Ende durchlesen. Es war nämlich das Weihnachtsgeschenk meiner jüngeren Tochter an mich. Sie hat das Buch eigenständig ausgesucht und auf die Meinung vieler Menschen gesetzt, die dieses Buch in den Himmel loben. Laut einer deutschen Frauenzeitung handelt es sich bei der Autorin um die „neue lesenswerte Königin des historischen Spannungsromans“.

Fragt sich nur, wann die Spannung einsetzt? Der Klappentext klang vielversprechend. Eine Mordermittlung in einem kleinen Dorf, in dem der Gutsherr und Hauptarbeitgeber des Dorfes ermordet wird. Als Fan der englischen Krimikönigin Ann Granger hätte das wirklich mein Buch werden können. Aber ich fand es entsetzlich langweilig. Zu viele Landschaftsbeschreibungen, zu viele Infos über die Charakteren, ihre Schicksalsschläge und ihre Beziehung untereinander. Ich habe mich wirklich bemüht, aber auf Seite 180 war endgültig Schluss. Es interessierte mich nicht die Bohne, wer den herzensguten Mann ermordet hat. Das war mir piepegal.

Leider muss ich immer weider feststellen, dass die Versprechen im Klappentext und der Inhalt nicht übereinstimmen. Ich finde, ich sollte den Diana Verlag verklagen, einen solchen Schmarn auf ihre Bücher zu drucken. Das ist völlig irreführend und als Leser fühle ich mich total verarscht. Es ist schade um das Taschengeld, dass meine Tochter ausgegeben hat, um mir schöne Lesestunden zu bescheren. Mehr Ehrlichkeit und weniger verzerrte Inhaltsangaben täten dem Literaturbetrieb gut.

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