Ich bin verunsichert. Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass mein neuer Verlag, der Charles Verlag, seine Geschäft an die Bedey media GmbH abgegeben hat. Für mich kam das völlig überraschend, vor allem weil ich mitten in der Überarbeitung meines Krimis steckte. In der Mail stand, dass „alle Projekte“ übernommen werden. Daran zweifle ich auch nicht. Allerdings habe ich die Eigentümer des Charles Verlages auf der Frankfurter Buchmesser persönlich kennengelernt. Sie wirkten zuverlässig auf mich. Zwei Männern, die ihr Wort halten. Und das ist wahrlich ungewöhnlich in der Buchbranche. Die Verlage versprechen dir das blaue vom Himmel, aber wenn um die Auszahlung von Tantiemen geht, ist keiner zu erreichen. So erging es mir mit dem Lauinger Verlag aus Karlsruhe. Der hat mir bis heute keinen müden Cent ausbezahlt, obwohl 600,00 Euro Tantieme fällig sind. Lohnt sich hier der Einsatz eines Anwalts? Fakt ist, stundenlanges am Schreibtisch sitzen und an Geschichten feilen, hat sich bisher für mich nicht ausgezahlt.

Wie sieht das in Zukunft bei Bedey media GmbH aus? Verstecken sich hinter dem Namen ehrliche Menschen oder falsche Fünfziger? Meine Motivation für den Krimi hat nachgelassen. Die erste lektorierte Fassung ist fertig. Ich finde die Story immer noch klasse und mag meine Figuren. Doch wieviel persönlichen Einsatz bin ich bereit zu geben, um die Vermarktung des Buches anzutreiben. Wie gesagt: bisher ist mein Weg als Autorin in einem Verlag vor allem von zeitlichem und finanziellen Ressourcen meinerseits geprägt.

Höre ich deswegen auf weiter meine Geschichte aufzuschreiben? Bestimmt nicht. Aber ich stecke voller Zweifel, was die Zusammenarbeit mit kleinen Verlagen anbelangt. Drückt mir die Daumen, dass sich hinter der Bedey media GmbH tolle Verleger verstecken, damit ich mich voller Elan in die Vermarktung von „Das Lächeln der Hexe“ schwingen kann.


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