Wie viel Lektorat ist notwendig? Als Selfpublisher ist das Lektorat abhängig vom persönlichem Geldbeutel. Als Autorin im Verlag war ich es bisher gewohnt, dass ein Lektorat (inklusive Korrekturen) stattfindet. Anschließend ging ich den Text noch einmal vor dem Druck in gesetzter Form durch. Fertig war das gute Buch.

Für meinen Krimi durchlaufe ich gerade das vierte Lektorat. Mit einer anderen Lektorin. Normalerweise bin ich der Ansicht, dass jedes Lektorat eine Verbesserung für den Text ist – aktuell bin ich davon jedoch genervt, den Text noch einmal zu bearbeiten. Vor allem, wenn es an die Biografie meiner Figuren geht. Die steht, ist durchdachtet und wird nicht mehr verändert.

Ich habe bis Anfang August Zeit, die Änderungen einzuarbeiten. Leider ärgere ich mich über viele Anmerkungen – das stört die Kreativität. Einige Textpassagen hatte ich mit Lektorin Nummer 1 geändert, Nummer 2 ändert jetzt die Änderungen. Ich bin verwirrt. Hinzu kommt, dass ich mittlerweile das Gefühl habe, nicht mehr Herrin meines Textes zu sein. Aber das soll ja vielen Autoren während des Lektorats so gehen. Ich habe das Projekt „Krimi im Verlag veröffentlichen“ aber angefangen und werde bestimmt nicht auf der Zielgeraden schwächeln. Ventilator an und in die Tasten gehauen!

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