Oder die Hoffnung stirbt zuletzt. Wäre auch kein schlechter Titel für einen Krimi.

Normalerweise überkommt mich am Ende bzw. Anfang eines neuen Jahres so eine Art philosophischer Kater. Ich suhle mich im Selbstmitleid, frage mich, was war wirklich gut im letzten Jahr und bin felsenfest davon überzeugt – nächstes Jahr wird alles besser.

Der Wechsel 2019/2020 verlief anders. Entspannt. Keine Zweifel bezüglich des letzten Jahres. Keine überzogenen Wunschträume für 2020. Ich mache weiter wie bisher. Gehe täglich arbeiten und setzen mich abends an den Rechner, um Band Zwei um die Kommissarin Thea Wagner zu schreiben. Nur kein Streß, lautet die Devise. Mir ist aufgefallen, dass ich langsamer schreibe, dafür aber ausgewählter. Sätze weden nicht mehr hingeworfen, sondern ich denke im Vorfeld genauer über die Wahl der geeigneten Wörter nach. Es dauer etwas länger, dafür bin ich mit dem Ergebnis zufriedener.

Das Ende von Band Zwei, dank Stufenplan steht der Krimi bereits in seiner Struktur, gefiel mit jedoch überhaupt nicht. Es war einfach zu offensichtlich, wer der Täter ist. Fand auch meine Lektorin, der ich das Exposee zugesendet habe. Über die Feiertage hatte ich Zeit darüber nachzudenken. Erfolgreich. Das neue Ende ist eine Überraschung. Freut euch daher auf das neue Jahr – es kommt guter Lesestoff auf den Markt.

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