Im Februar und März konnte ich aus technischen Gründen nicht auf meine Website zugreifen. Ehrlich gesagt, fand ich das nicht schlimm. Mir war die Lust aufs Schreiben vergangen. Auslöser war die Lektorin des Verlages Edition Krimi. Mit ihr bin ich nicht auf einer Wellenlänge. Wir haben zu unterschiedliche Meinungen was das Schreiben eines Krimis betrifft. Das ist in Ordnung, aber die Aufgabe einer Lektorin ist es, eigene Vorstellungen hinten anzustellen und das Beste aus dem vorliegenden Text zu kitzeln. Ich habe mich daher von dem Verlag getrennt. Eigentlich wollte ich nie wieder den Griffel in die Hand nehmen. Aus und vorbei – Schreiben ist nicht mein Ding. Den zweiten Teil meines Idstein Krimis habe ich symbolisch zerissen und beschlossen mich in meinem Lohnjob voll zu Verausgaben.

Mittlerweile schreibe ich hin und wieder eine Kurzgeschichte. Auch alte, unveröffentlichte Manuskripte krame ich hervor und denke darüber nach, sie zu überarbeiten. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Wer weiß, eines Tages werde ich vielleicht wieder ein Manuskript einem Verlag anbieten. Aber vorerst ist mein Bedarf, mit kleinen Verlagen zusammenzuarbeiten, gedeckt. Da ich, vor allem was das Marketing anbelangt, eher ein schlechter Selfpublisher bin, muss ich überlegen, wie ich in Zukunft weiter schreiben will.

Ich denke, dass eines meiner größen Probleme ist, dass ich mich bisher auf keine Genre festgelegt habe. Nicht mal ansatzweise. Krimi, Frauenromane, Sachbücher, Jugenbuch – habe ich alles schon geschrieben. Dabei ist es unabdingabar, wenn ich den vielen Blogs zum Thema Schreiben glauben darf, dass der Autor sich für ein Genre entscheidet und dieses zur Perfektion bringt. Ich nutze daher die Trennung, um mir darüber Gedanken zu machen, was und für wen ich schreiben will. Wenn ich es weiß, teile ich es euch mit. Bis dahin tobe ich mich an alten Manuskripten aus.

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