In den letzten zwei Wochen hatte ich den Blues. Den Autoren-Blues. Ich fragte mich: Warum schreibe ich? Macht das überhaupt einen Sinn? Werden meine Geschichte überhaupt gelesen? Sollte ich meine Zeit nicht besser nutzen? Mit Hanf anbauen, Beobachtung der Aktienkurse oder Stricken. Der nächste Winter kommt bestimmt.
Ich denke, diese Art von Zweifeln befällt jeden Autor früher oder später. Oder in regelmäßigen Abständen. Mich hat es also in den letzten zwei Wochen wieder einmal erwischt.
Meinen Blog habe ich vernachlässigt (Asche auf mein Haupt), meine Texte keines Blickes gewürdigt, geschweige den Marketing für meine Bücher betrieben.

Mein Krimi, meine anderen Manuskripte – diese Welt schien in weite Ferne gerückt zu sein. Es interessierte mich nicht. Ich dachte ernsthaft darüber nach, die Tastatur an den Nagel zu hängen und nur noch zum privaten Vergnügen zu schreiben.

Aber heute kam die zweite lektorierte Version meines Krimis zurück. Plötzlich wurde mein Manuskript wieder real. Quasi zum Leben erweckt. Es geht voran. Diese Aussicht verlieh mir Aufschwung. Ich bekam einen neuen Energieschub und siehe da – der Blues hat sich verabschiedet. So schnell kann es manchmal gehen.



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